Freitag, 22. Juni 2012

Mit dem Rad an der Ostsee

Sommer, Sonne, Strand und Meer: Für Etappenradler bietet der Ostseeküsten-Radweg auch im Hochsommer ideale Radfahrbedingungen. Ob von Strand zu Strand oder Eisdiele zu Eisdiele – auf dem 430 Kilometer langen Radfernweg wird für familienfreundliche Abkühlung gesorgt.

Tourenradeln mit Ventilator und Riesen-Swimmingpool – an der Ostsee Schleswig-Holstein kommen Radfahrer auch im Hochsommer nicht ins Schwitzen. Die erfrischende Meeresbrise sorgt auf dem 430 Kilometer langen Ostseeküsten-Radweg im nördlichsten Bundesland für angenehme Radfahrtemperaturen von Glücksburg bis Travemünde. Sich kräftig durchpusten lassen und dabei den Blick auf die Ostsee genießen können Radler zudem auf dem Leuchtturm Dahmeshöved am Wegesrand. Wer noch mehr Abkühlung braucht, springt ins kühle Nass: Direkt am Radweg laden knapp 30 feinsandige Badestrände zum Sprung in die Fluten ein. Für die längere Pause am Strand oder in der Stadt stehen zum Beispiel in Schwedeneck, Schleswig und Glücksburg abschließbare Fahrradboxen zur Verfügung. Alle Strände an der Ostsee Schleswig-Holstein finden Interessierte auch im „Strandfinder“.

Kulinarische Abkühlung während der Radtour versprechen zudem die Eisdielen am Wegesrand: Leckere Eiskreationen gibt es zum Beispiel im „Eiscafé La Crema“ in Grömitz, im „Strandkörbchen“ in Alt-Hohwacht sowie im „Hof Café Albertsdorf“ auf Fehmarn. Darüber hinaus sorgt die Bonbonkocherei in Eckernförde für süße Stärkung. Kleine und große Besucher können hier bei der Zubereitung zuschauen und Bonbons für unterwegs mitnehmen. Köstliche Fischbrötchen für den kleinen Hunger „open air“ finden Genießer vor allem in den Häfen, wie zum Beispiel in der Fischküche Laboe. Entspannt den Radfahrtag ausklingen lassen, können Radler in der Beachlounge in Neustadt i. H. sowie in den zahlreichen weiteren Bars am Strand.

Der Ostseeküsten-Radweg:
430 Kilometer lang führt der malerische Ostseeküsten-Radweg von der deutsch-dänischen Grenze im hohen Norden entlang der Flensburger Förde über Kappeln an der Schlei, Eckernförde, Kiel und Heiligenhafen, weiter zur Sonneninsel Fehmarn und anschließend zu den Ferienorten der Lübecker Bucht bis zum Seebad Travemünde. Der Weg führt vorbei an feinsandigen Stränden, eröffnet freie Blicke auf die Ostsee und bietet Abwechslung an Steilküsten und im facettenreichen Binnenland. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Glücksburg, die maritime Altstadt von Eckernförde oder der Hansa-Park Sierksdorf laden zu erlebnisreichen Stunden ein. Für Freizeitradler ist der teilweise hügelige Weg gut geeignet. Er verläuft hauptsächlich auf straßenbegleitenden und eigenständigen Radwegen und wenig befahrenen Nebenstraßen. Die Wege sind vorwiegend asphaltiert und in guter Qualität. Kurze Teilstücke führen über sandige oder unbefestigte Abschnitte. Die Beschilderung ist durchgehend. Für die Tourenplanung empfehlen sich zwei Reiseführer mit Radwanderkarten: „Kompakt-Spiralo Ostseeküsten-Radweg Flensburg-Travemünde“ (9,95 Euro) und „bikeline Ostseeküsten-Radweg, Teil 1, von Flensburg nach Lübeck“ (12,90 Euro), die im Buchhandel erhältlich sind. Darüber hinaus stehen die GPS-Daten für einzelne Etappen zum kostenfreien Download bereit. Die Tracks sind für alle gängigen GPS-Geräte und Google Earth geeignet. Geräte werden in vielen Touristinformationen der Region, unter anderem in der Holsteinischen Schweiz und in Schleswig, verliehen. Wer nicht mit dem eigenen Rad anreist, findet hochwertige Leihräder in den zahlreichen Verleihstationen. Kräfte sparen bei hochsommerlichen Temperaturen können Radler darüber hinaus mit einem Elektrofahrrad: Der Elektromotor ist akkubetrieben und bietet Unterstützung beim Treten. E-Bike-Verleihstationen gibt es unter anderem auf Fehmarn, in Scharbeutz, Eckernförde und Heiligenhafen.

Mehr als 20 Vorschläge für regionale Routen, Beschreibungen von Radfernwegen und zahlreiche Tipps und Informationen bietet auch die Broschüre „radfahren*“. Die 32-seitige Broschüre ist kostenfrei erhältlich beim Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. unter 04503/888525

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